21. September 2022
TikTok ist eine der erfolgreichsten Plattformen im Internet – auch Videos zu Geschichte und Politik werden hier täglich und tausendfach verbreitet. Diese Videos will das Projekt „SocialMediaHistory“ gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern erforschen. Interessierte sind eingeladen, am 30. September und 1. Oktober 2022 zusammen mit dem Projektteam Geschichtsdarstellungen auf TikTok zu analysieren und selbst zu produzieren.
Gehört die Ukraine historisch zu Russland? Und wie lange ist Taiwan eigentlich schon Teil von China? Neben Videos mit aktuellem Bezug gibt es auf TikTok auch jede Menge historische Funfacts und Content zu weniger bekannten Geschichtsthemen. Manche Gruppen nutzen die Plattform aber auch für Desinformationskampagnen zu vermeintlich „historischen Wahrheiten“.
Sie zu erkennen und kritisch mit Geschichtsvideos auf TikTok umgehen – diese Kompetenz will der Workshop zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern erarbeiten und aufbereiten. Wie funktioniert TikTok? Wie wird Geschichte auf der Plattform dargestellt? Und was braucht man, um selbst gute historische Videos zu erstellen? Diesen Fragen gehen Projektteam und Teilnehmende gemeinsam nach.
Der Workshop am 30. September (15–19 Uhr) und 01. Oktober (09.30–15.30 Uhr) an der Universität Hamburg richtet sich speziell an interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich nicht professionell mit Geschichte beschäftigen. Auch müssen sie keine umfangreiche TikTok-Erfahrung mitbringen. Einzige Voraussetzung ist ein Mindestalter von 18 Jahren.
Die Teilnahme ist kostenlos und für Verpflegung ist gesorgt. Reise- und Übernachtungskosten können nicht übernommen werden. Anmelden können sich Interessierte über die Projektwebsite.
„SocialMediaHistory – Geschichte auf Instagram und TikTok“ ist ein gemeinsames Projekt der Public History der Universität Hamburg und der Geschichtsdidaktik der Ruhr-Universität Bochum in Zusammenarbeit mit Kulturpixel e. V. Das Projekt läuft noch bis Februar 2024 und wird im Rahmen des Förderbereichs Bürgerforschung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Weitere Informationen unter: https://www.bmbf.de und http://www.buergerschaffenwissen.de