• Deckblatt, Historiker*innen erklären: "Was ist eigentlich Transmedialiät"?
  • Zitat von Chiel Kattenbelt
  • Zitat Henry Jenkins: „Transmedia storytelling represents a process where integral elements of a fiction get dispersed systematically across multiple delivery channels for the purpose of creating a unified and coordinated entertainment experience. Ideally, each medium makes it own unique contribution to the unfolding of the story. So, for example, in The Matrix franchise, key bits of information are conveyed through three live action films, a series of animated shorts, two collections of comic book stories, and several video games. There is no one single source or ur-text where one can turn to gain all of the information needed to comprehend the Matrix universe.“
  • Zusammenfassende Defintion: "Transmedialität beschreibt den Übergang von einem Medium zu 
einem anderen – einen Medienwechsel. Der gleiche Stoff kann in unterschiedlichen Medien auftreten und wird dabei jeweils medienspezifisch angepasst. Ein Beispiel dafür sind Filme mit Romanvorlage: Diese basieren zwar auf dem betreffenden Buch, stellen jedoch ein eigenständiges Medienangebot dar. In der Forschung wird  Transmedialität häufig z.B. in den Literaturwissenschaften, den Film- und Medienwissenschaften oder der Journalistik thematisiert. 
Beim transmedialen Storytelling  tragen verschiedene Einzelgeschichten aus unterschiedlichen Medien alle zu einer größeren Erzählung bei, sind als Elemente aber gleichwertig. 
Das Konzept der Transmedialität kann helfen, aktuelle Internetphänomene in sozialen Medien wie TikTok zu verstehen - oder überhaupt erst möglich zu machen. Rezipient*innen kommt 
dabei eine besondere Bedeutung bei der Konstruktion 
einer Metageschichte zu."

socmedhistory

Erstellt am 05/12/2023 auf Instagram
Ist eine ähnliche Geschichte als Buch, Graphic Novel, Serie und Film verfügbar und jeweils an das entsprechende Medium angepasst, sprechen wir von Transmedialität. Das Konzept ist besonders bei der Analyse von Internetphänomenen in sozialen Medien bedeutsam: gerade hier finden wir häufig Inhalte, die aus anderen Medien und Kontexten auf die jeweiligen Plattformen übertragen wurden.

Wird eine transmediale Strategie bspw. im Journalismus angewandt, bedeutet das, dass für unterschiedliche Medien unterschiedlicher Content produziert wird, der sich virtuell zu einem einheitlichen Ganzen, einer Kerngeschichte, zusammenfügen lässt. Eine transmediale Geschichte entfaltet sich dabei durch ihre einzelnen Geschichten über verschiedenste Medien hinweg zu einer „Metageschichte“, wie beispielsweise das Matrix- oder Star Wars-Universum. Spezielle Medienspezifika können dadurch besser genutzt werden. Außerdem nehmen die Rezipient*innen aktiv Anteil an der Konstruktion dieser.

Transmedialität meint heute meist transmediales Storytelling, was als Konzept seinen Ursprung im 2006 erschienenen Buch „Convergence Culture: Where Old and New Media Collide“ von Henry Jenkins hat. Darin bezieht Jenkins sich auf fiktionales Erzählen. Seitdem wurde es auch in anderen Bereichen wie der Journalistik angewandt; oder zuletzt von Nicole Basaraba und Thomas Cauvin auf Public History-Projekte. Ihrer Interpretation nach erlaubt transmediales Erzählen eine größere Diversität von historischen Interpretationen auch abseits des Mainstreams, Beiträge von unterschiedlichen Öffentlichkeiten und nichtlineare Erzählstränge.

📖 Für mehr Infos findet ihr Literaturhinweise in den Kommentaren!

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