• Vorstellung: Communicating history on TikTok. Ethics, practices and consciderations.
  • Vier Bereiche der Kritik an TikTok. 1. TikTok-Algorithmus und Suchtpotenzial 2. Privatssphäre und Datensicherheit. 3. Verbindungen zur chinesischen Regierung und 4. Fehlende Moderation, Hate Speech und Unterdrückung von progressivem Content. Trotzdem: Immer mehr geschichtswissenschaftliche Organisationen auf TikTok.
  • Vier geschichtswissenschaftlich orientierte Accounts mit sehr unterschiedlichen Ausrichtungen werden im Band vorgestellt. Ein Geschichtsmuseum, eine akademische Historikerin, ein unabhängiger Geschichtskommunikator und eine Holocuastgedenkstätten-Kampagne. Sie bewerten insbesondere die Chance, schnell ein großes Publikum erreichen zu können als positiv. Negativ fällt der Zwang zur Vereinfachung und die Emotionalisierung auf.
  • Das Paper berücksichtigt die Erfahrungen der Creator*innen und die Probleme der Plattform beim erstellen einer Empfehlung für geschichtswissenschaftliche Institutionen. 1. informierte Einwilligung der auftretenden Personen und Aufklärung über mögliche Risiken. 2. ausführliche Kenntnis der Plattform oder Kooperation mit etablierten Creator*innen 3. regelmäßige Aktivität auf dem Kanal und entsprechende Kompensation der zuständigen Personen. 4. Unterstützung und Fianzierung neuer Forschung zu TikTok und anderen Plattformen.

socmedhistory

Erstellt am 21/02/2023 auf Instagram
Im November 2022 veröffentlichte das History Communication Institute das White Paper “Communicating history on TikTok – Ethics, practices & considerations”. Das Paper soll geschichtswissenschaftlichen Institutionen einen Überblick über die Chancen und Probleme von Geschichtskommunikation auf TikTok bieten und als Grundlage für die Frage dienen, ob und wie man selbst auf TikTok aktiv werden möchte.

Unsere beiden Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Mia und Andrea haben an der Entstehung des Papers mitgewirkt und sich mit @jasonsteinhauer über die Plattform ausgetauscht. Auch wenn sie nicht alle Aspekte der eher kritischen Perspektive teilen, kann das Paper dennoch als Grundlage für eine Diskussion und Reflexion der Plattform und dort stattfindender Geschichtsvermittlung dienen.

Das Paper zeigt zunächst häufig geäußerte Kritik an unterschiedlichen Aspekten von TikTok auf und stellt danach vier Personen bzw. Institutionen und Kampagnen vor, die Geschichtskommunikation auf TikTok betreiben. Aus den allgemeinen Problemen der Plattform und den facettenreichen Erfahrungsberichten der Creator*innen ergeben sich abschließend vier konkrete Empfehlungen für Institutionen, die auf TikTok aktiv werden möchten.

Das Paper spricht sich außerdem deutlich für mehr Forschung zu TikTok und Geschichtskommunikation auf TikTok aus. Besonders zur Rezeption vergangenheitsbezogener Inhalte bedarf es mehr Forschung, um den tatsächlichen Effekt der Plattform auf Geschichtsverständnis und -bewusstsein einschätzen zu können.

Was meint ihr: Sollten geschichtswissenschaftliche Institutionen auf TikTok aktiv sein?

Den Link zum frei zugänglichen Paper findet ihr in unserer Bio!

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