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Erstellt am 27/04/2023 auf Instagram
„Internet memes are like Forrest Gump” – so veranschaulicht die Kommunikationsforscherin Limor Shifman in ihrem Buch „Memes in Digital Culture” das Internetphänomen Memes. Sie seien zwar triviale, kleine Stücke Popkultur, aber beim genaueren Hinsehen fällt auf, dass #Memes einen wesentlichen Anteil an Schlüsselereignissen des 21. Jahrhunderts haben. Beinahe jedes größere öffentliche Ereignis bringt Memes hervor, daher sieht Shifman sie als einen zentralen Aspekt in unserer zeitgenössischen digitalen Kultur.

In ihrer Monografie untersucht Shifman Memes als Phänomen von Massenkommunikation, um digitale Kulturen verstehen zu können. Diese Ergebnisse lassen sich wiederum auch auf analoge zeitgenössische Kulturen übertragen. So verstanden sind Memes sozial konstruierte öffentliche Diskurse, in denen diverse und mimetische Perspektiven und Meinungen zum Ausdruck kommen. Das Buch startet mit einer Geschichte des Begriffs „Meme”, um im nächsten Kapitel Kontroversen des Konzepts aufzudecken und die Wiederbelebung im digitalen Zeitalter näher zu beleuchten. Anschließend stellt Shifman ihre eigene Definition von Memes vor. Es folgt die Erklärung des Unterschieds von Memes und „Virals”, damit danach Maßstäbe von Erfolg und die Kreation erfolgreicher Memes beschrieben werden können. Kapitel sieben führt populäre Meme-Genres ein. Kapitel acht setzt sich mit der Frage der politischen Rolle von Memes in demokratischen und nicht-demokratischen Kontexten auseinander, darauf aufbauend analysiert das nächste Kapitel Memes als globale Akteure. Schließlich zeigt Shifman Wege und Perspektiven für zukünftige Recherchen auf.

📖 Shifman, Limor: Memes in Digital Culture, Cambridge 2014.

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