• Titelbild der Was ist eigentlich-Reihe. Diesmal: was sind eigentlich die Digital Humanities?
  • Zitat Jannidis, Kohle, Rehbein: "Die Forscherinnen und Forscher in diesem Feld beschäftigen sich damit, neue Entwicklungen in der Informatik auf ihre Verwendbarkeit in den Geisteswissenschaften zu prüfen oder eigenständig geeignete Verfahren zu entwickeln, und sie erforschen die Algorithmen und Datenstrukturen, die sich als geeignet erwiesen haben. ‚Digital Humanities‘ bezeichnet damit auch eine Transformationswissenschaft, da sie die von ihr entwickelten Theorien, Methoden und Verfahren den geisteswissenschaftlichen Fachdisziplinen zur Nutzung anbieten"
  • Zusammenfassung: Die Digital Humanities, auch digitale Geisteswissenschaften oder e-Humanities, vereinen digitale Technologien mit Geistes- und Kulturwissenschaften. Entstanden durch die enorm zunehmende Digitalisierung geistes- und kulturwissenschaftlicher Daten, beschäftigen sich die Digital Humanities mit drei zentralen Aufgabenbereichen: (1) Der Etablierung neuer Methoden, die auf verknüpften Daten basieren (auch Computational Humanities), (2) dem Transfer geisteswissenschaftlicher Methodik ins Digitale und schließlich (3) der Reflexion gesellschaftlicher Konsequenzen der Digitalisierung. Grundlegende Kenntnisse in der Informatik bspw. über das Programmieren und Datenmodellierung sind dafür von Vorteil. Die Digital Humanities beschäftigen sich u.a. mit der Langzeitarchivierung, digitalen Forschungsdatenbanken oder elektronisch gestützten Texteditionen.

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Erstellt am 23/06/2023 auf Instagram
#DigitalHumanities verbinden digitale Technologien mit den Geistes- und Kulturwissenschaften. Da wir bei #SocialMediaHistory Geschichte in sozialen Medien untersuchen und somit mit digitalen Quellen arbeiten, sind Methoden, Erkenntnisse und Theorien aus dieser wissenschaftlichen Disziplin deshalb von großer Bedeutung für uns. Was sind nun aber die #DigitalHumanities?

Als Transformationswissenschaft versuchen die e-Humanities von ihnen entwickelte Verfahren und Theorien in den Geisteswissenschaften zur Anwendung zu bringen. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei, geisteswissenschaftliche Arbeitsweisen in digitaler Form möglich zu machen, so z.B. durch online zugängliche Texteditionen. Auch die Archivierung oder die übersichtliche visuelle Aufbereitung von komplexen Daten zählen dabei zu Aufgabenbereichen von Forscher*innen. Zudem analysieren sie Daten mittels text mining, entziffern Handschriften durch digitale Programme oder können born digital data, bspw. von Plattformen wie Twitter, automatisiert auswerten.

Neben (Basis)Kenntnissen des Programmierens und der Datenmodellierung sowie Kenntnissen von computergestützten Methoden der Analyse, zählen auch rechtliche und ethische Fragen zur Nutzung und Aufbewahrung digitaler Datenmengen zum Wissen von Forscher*innen der Digital Humanities.

📖 Lest mehr dazu hier:

Jannidis, Fotis/Kohle, Hubertus/ Rehbein, Malte (Hrsg.): Digital Humanities. Eine Einführung, Stuttgart 2017.

Plessentin, Ulf: Digital Humanities. Was ist das und wo führt es hin?, in: RUB – Wissenschaft, 11.01.2021, URL: https://news.rub.de/wissenschaft/2021-01-11-interview-digital-humanities-was-ist-das-und-wo-fuehrt-es-hin.

Universität Trier: Was sind Digital Humanities, in: Universität Trier – Computerlinguistik und Digital Humanities, URL: https://www.uni-trier.de/universitaet/fachbereiche-faecher/fachbereich-ii/faecher/computerlinguistik-und-digital-humanities/infos-fuer-studieninteressierte/was-sind-digital-humanities.

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