socmedhistory
Erstellt am 05/12/2023 auf Instagram
Ist eine ähnliche Geschichte als Buch, Graphic Novel, Serie und Film verfügbar und jeweils an das entsprechende Medium angepasst, sprechen wir von Transmedialität. Das Konzept ist besonders bei der Analyse von Internetphänomenen in sozialen Medien bedeutsam: gerade hier finden wir häufig Inhalte, die aus anderen Medien und Kontexten auf die jeweiligen Plattformen übertragen wurden.
Wird eine transmediale Strategie bspw. im Journalismus angewandt, bedeutet das, dass für unterschiedliche Medien unterschiedlicher Content produziert wird, der sich virtuell zu einem einheitlichen Ganzen, einer Kerngeschichte, zusammenfügen lässt. Eine transmediale Geschichte entfaltet sich dabei durch ihre einzelnen Geschichten über verschiedenste Medien hinweg zu einer „Metageschichte“, wie beispielsweise das Matrix- oder Star Wars-Universum. Spezielle Medienspezifika können dadurch besser genutzt werden. Außerdem nehmen die Rezipient*innen aktiv Anteil an der Konstruktion dieser.
Transmedialität meint heute meist transmediales Storytelling, was als Konzept seinen Ursprung im 2006 erschienenen Buch „Convergence Culture: Where Old and New Media Collide“ von Henry Jenkins hat. Darin bezieht Jenkins sich auf fiktionales Erzählen. Seitdem wurde es auch in anderen Bereichen wie der Journalistik angewandt; oder zuletzt von Nicole Basaraba und Thomas Cauvin auf Public History-Projekte. Ihrer Interpretation nach erlaubt transmediales Erzählen eine größere Diversität von historischen Interpretationen auch abseits des Mainstreams, Beiträge von unterschiedlichen Öffentlichkeiten und nichtlineare Erzählstränge.
📖 Für mehr Infos findet ihr Literaturhinweise in den Kommentaren!
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