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  • Titelbild zum Bericht der vierten Forschungsaufgabe mit dem DabeiRat: Migration aus und in die DDR auf Instagram und TikTok.
  • Folie zu den Zielen und dem Vorgehen: Vorgehen: Da die Migration in die DDR ein eher selten behandeltes Thema darstellt, sollte zunächst untersucht werden, inwiefern das Thema auf TikTok und Instagram überhaupt stattfindet. Gesucht wurde nach historischen Ereignissen, Epochenbegriffen und Schlagworten. Letztere ergaben sich aus den von MigOst geführten Interviews und den dortigen persönlichen Zugängen und Erfahrungen. Der (wenige) dezidiert historische Content wurde dann analysiert Ziele, oder was wir herausfinden wollen: Wie und von wem wird Geschichte der Migration in die DDR und nach Ostdeutschland erzählt? Welche Hashtags und Begriffe werden (nicht) verwendet und auf welche Perspektiven und Zugänge zum Thema deutet das hin?
  • Präsentation der Ergebnisse, oder: was ließ sich beobachten: Das Thema ist nur begrenzt präsent, wird aber seit 2020 zunehmend aufgegriffen. Zuvor wurde insbesondere Flucht aus der DDR thematisiert. Viele Posts, oftmals von institutionellen Accounts, werden sehr allgemein verschlagwortet – etwa #Vertragsarbeiter. Regional spezifische oder außereuropäische Geschichte spielen kaum eine Rolle. Inhaltlich präsentieren die Posts v.a. allgemeine Informationen zur Migrationsgeschichte und deren historische Kontexten, bspw. Herkunftsländern, Zahlen sowie Arbeits- und Lebensumständen. Auf Instagram werden die sog. Baseballschlägerjahre und die vietnamesische Diaspora öfter thematisiert. Persönliche, familiengeschichtliche Zugänge oder Auseinandersetzungen mit Rassismus in der DDR und nach dem Mauerfall finden sich kaum.
  • Learnings, oder: was gilt es zu beachten? Das Forschungsprojekt zeigt deutlich die Einschränkungen der plattforminternen Suchfunktionen. So wird häufig nicht nur Content zu den gesuchten, sondern ähnlichen Begriffen ausgespielt. So wurde zum beispiel aus "Vertragsarbeit" der Begriff "Arbeitsvertrag" abgeleitet, aus "Migration in die DDR" wurde "Flucht aus der DDR" und: Die Suchergebnisse zu Begriffskombinationen wie Migration Ostdeutschland zeigen zudem nur wenig Bezüge zur Vergangenheit, sondern eher aktuelle Auseinandersetzungen, politische Bildungsarbeit oder (populistische) Migrationsdebatten.

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Erstellt am 04/04/2024 auf Instagram
Flucht aus der DDR wird in der deutschen Erinnerungskultur umfangreich behandelt. Weniger präsent ist die Migration in die DDR. Gemeinsam mit dem Projekt “Ostdeutsche Migrationsgesellschaft selbst erzählen (MigOst)” und unserem DabeiRat haben wir in unserem vierten Forschungsprojekt deshalb die Frage gestellt, inwiefern dieser Teil der DDR-Geschichte auch auf TikTok und Instagram stattfindet.
Im Post haben wir euch zusammengefasst, wie wir gesucht, und was wir dabei (nicht) gefunden haben. 📝

MigOst gehört zu den 15 Projekten, die wie #SocialMediaHistory von 2021-2024 über die Citizen-Science-Förderlinie des BMBF gefördert wurden. Ziel des Projektes war es, die Teilhabe von Migrant*innen in Ostdeutschland sichtbarer zu machen und die Geschichte(n) von DDR-Vertragsarbeiter*innen, Spätaussiedler*innen oder Kriegsflüchtlingen zu beleuchten - und von diesen in Interviews und Kulturproduktionen selbst erzählen zu lassen. Den Link zur Abschlussbroschüre mit Erkenntnissen zur Arbeit im Projekt verlinken wir euch in der Bio!

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